Ob Long-COVID oder Post-Vac: was Spike mit männlicher Fruchtbarkeit macht
Vor kurzem war ich eingeladen, beim Rostocker Tag der Mitochondrialen Medizin über die Auswirkungen der Spike-Überexpression – sei es durch Long-COVID oder Post-Vac auf die Fruchtbarkeit von Männern und Frauen zu sprechen.
Der Vortrag lief sehr schön, die Diskussion war so lebendig, ich könnte spüren wie im Saal eine Spannung in der Luft liegt, die mir sagte: Die Zeit ist reif, dieses Thema endlich offen und wissenschaftlich zu beleuchten. Ich habe ihn auf YouTube hochgeladen, weiter unten im Artikel finden Sie den Link dazu.
Fast zeitgleich erschien mein Artikel dazu in der Zeitschrift Paracelsus. Hier eine kurze, kompakte Zusammenfassung. Ich hoffe, Sie werden bei mir wie immer etwas Neues erfahren.
Ob Long Covid oder Post Vac – beides führ zur „Spike-Überexpression“
Fast vier Jahre nach Beginn der Corona-Pandemie erforschen Experten noch immer die weitreichenden Auswirkungen des Virus – ob durch Infektion oder Impfung – auf nahezu alle Organe: Herz, Lunge, Gehirn, Augen, Haut und insbesondere Fortpflanzungsorgane.
Eine andauernde Überexpression von Spike wirkt systemisch – also entweder durch:
1) Long-COVID mit chronischer Fehlregulation des Immunsystems
2) durch eine aus den Fügen geratene Spike-Expression in Organen und/oder Blutgefäßen nach Impfung, also als Folge eines Postvac Syndroms (Pourmasumi et al., 2022).
Mir ist wichtig, dass Sie sich Folgendes merken: Weit über 90 % – vielleicht sogar bis zu 99 % – der Menschen sind durch die Corona-Zeit ohne bleibende Schäden gekommen.
Ein kleinerer Prozentsatz hat jedoch die Folgen der Spike-Proteine gespürt. Manche hatten 1) einen extrem schweren COVID-Verlauf, der als Long-COVID bekannt ist und sie monatelang außer Gefecht gesetzt hat. Andere 2) vertragen die Impfung nicht gut oder leiden unter einer langanhaltenden Überexpression des Spike-Proteins, die aus verschiedenen Gründen nicht wie vorgesehen heruntergefahren wurde.
Egal ob Long-COVID oder Post-Vac, die heutige Wissenschaft spricht immer mehr einfach von „Spike-Überexpression“.
Sexualhormone und Spermienqualität im Visier
Schon 2022 eröffnete die ESHRE – Europas größte Konferenz für Reproduktionsmedizin, mit einem Vortrag über die Folgen von COVID-19 auf Sexualität und Hormonhaushalt bei Männern. Seitdem erschienen zahlreiche Fachpublikationen zu diesem Thema (Morselli et al., 2019 etc.).
Eine in Journal of Endocrinological Investigation veröffentlichte Studie zeigte: Männer mit Long-COVID litten über dreimal häufiger an erektiler Dysfunktion im Vergleich zu Genesenen mit mildem Verlauf (Katz et al., 2022). Die Folge: ein drastischer Einbruch der Lebensqualität, oft begleitet von Depressionen und Angststörungen (Yafi et al., 2016).
In einer weiteren Studie in Andrology zeigte sich, dass bei hospitalisierten COVID-19-Patienten der Testosteronspiegel in 27,3 % der Fälle deutlich gesunken war. Gleichzeitig waren LH und FSH erhöht. Die Samenqualität war reduziert: weniger bewegliche, mehr unbewegliche Spermien – die gute Nachricht: Nach drei Monaten normalisierten sich viele Parameter wieder (Enikeev et al., 2022).
Schon 2019 beschrieb dieselbe Forschergruppe eine negative Korrelation zwischen erhöhten Zytokinwerten (z. B. IL-1B, TNF-Alpha) im Sperma und der Spermienzahl. Ich fand es gut, dass die Autoren klar empfohlen haben: Männer mit schwerem COVID-Verlauf sollten ihre Fruchtbarkeit ärztlich abklären lassen. Jedenfalls: Wundern Sie sich nicht, wenn Sie in den Spike-Zeiten bestimmte Veränderungen bei Ihrem Mann beobachtet haben.
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Mikronährstoffe, die helfen
Fast 50 Prozent der Männer haben im Durchschnitt eine geringere Samenqualität sowie einen niedrigeren Testosteronspiegel im Vergleich zu ihren Großvätern. Es gibt Mikronährstoffe sowie Lifestyle-Maßnahmen, die nachweislich bei der Prävention von viralen Infektionen helfen und gleichzeitig die Fertilität verbessern – ein doppelter Gewinn für Paare mit Kinderwunsch.
Zum Beispiel: Menschen in Südeuropa litten während der Pandemie paradoxerweise häufiger an Vitamin-D-Mangel als Nordländer wie Norweger oder Finnen – trotz mehr Sonne. Ursache war wahrscheinlich die Ernährung -in Skandinavien werden mehr Vitamin-D-angereicherte Lebensmittel konsumiert (Laird et al., 2020).
Neuere Studien zeigen: Mikronährstoffe fördern nicht nur das Immunsystem, sondern direkt auch die Fruchtbarkeit. In einer italienischen Studie erhielten Long-COVID-Patienten 1,66 g Arginin plus 500 mg Vitamin C oder Placebo – mit signifikanten Verbesserungen in Gehstrecke und Handkraft (Tosato et al., 2022). Beide Stoffe fördern die Gefäßgesundheit – entscheidend für Potenz und Fertilität.
Auch Zink, Selen und Vitamin D Spiegel sind hochrelevant. Zink fördert die Spermatogenese, Selen schützt vor oxidativem Stress, Vitamin D stabilisiert hormonelle Schaltkreise. Es ist am besten, wenn man alle Mikronährstoffe in bioverfügbarer Form nimmt – das bedeutet Zinkcitrat, ölbasiertes Vitamin D (1.000 I.E. pro 10 kg Körpergewicht) und organisches Selen. Macht das Sinn?
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Fazit: Die überraschenden Folgen der Spike-Überexpression
Wenn man sich die Datenlage anschaut, sieht es ziemlich eindeutig aus: Eine Spike-Überexpression kann bei Männern zeitweise zu Libidoverlust, Hormonstörungen und eingeschränkter Fertilität führen (Wang et al., 2023). Eine rechtzeitig eingesetzte Mikronährstoff-Therapie mit Vitamin D, Selen, Zink, Vitamin C und Coenzym Q10 könnte helfen, dass Männer sich schneller regenerieren und gleichzeitig die Chancen auf ein Wunschkind verbessern.
In meinem Vortrag gehe ich noch viel ausführlicher auf dieses Thema ein – die gesamte erste Hälfte behandelt die Effekte von Spike auf Zyklus und Fruchtbarkeit der Frau. Den Link dazu finden Sie hier:
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Literatur:
- Alexander J et al. Nutrients. 2020;12(8):2358.
- Enikeev D et al. Andrology. 2022;10(6):1047-1056.
- Katz J et al. J Endocrinol Invest. 2022;45:859–864.
- Laird E et al. Ir Med J. 2020;113(5):81.
- Morselli S et al. Andrology. 2022;10(6):1030-1037.
- Pourmasumi S et al. Vaccines (Basel). 2022;10(12):1982.
- Tosato M et al. Nutrients. 2022;14(23):4984.
- Wang S et al. World J Mens Health. 2023;41(2):311-329.
- Yafi FA et al. Nat Rev Dis Primers. 2016;2:16003.