Perimenopause erkennen: Biologin erklärt 5 klare Zeichen
Letzte Woche schrieb eine Patientin namens Kathrin:
Liebe Frau Wagner, Ich bin so glücklich, Ihre Website gefunden zu haben. Gerade habe ich Ihr Buch gelesen, das mir die Tränen in die Augen getrieben hat. Ich wende mich an Sie, weil ich eine dringende Frage habe. Zum ersten Mal bleibt meine Regel seit 10 Tagen aus. Sie kommt sonst immer pünktlich. Alle Schwangerschaftstests waren negativ…Ich bin übrigens 40 Jahre alt und habe einen großen Kinderwunsch. Seit 1,5 Jahren bin ich in der Kinderwunsch-Klinik XYZ‘ (Name entfernt). Vor einem halben Jahr hatte ich eine schlimme Trennung von meinem Freund, mit dem ich 13 Jahre zusammen war. Die Trennung hat mich in große Torschlusspanik gestürzt, aber ich habe mich inzwischen wieder beruhigt. Trotzdem will ich den Wunsch nicht aufgeben.
Nach der Trennung war mein Zyklus völlig durcheinander: alle zwei Wochen sehr starke Blutungen, Hitzewallungen, Schlafstörungen. Mein PMS ist stärker geworden und äußert sich darin, dass ich vor der Periode starke Kopfschmerzen bekomme oder eine Erkältung, oder beides.
In der Kinderwunsch-Klinik wurde mein FSH-Wert gemessen, er lag bei 30. Die neuesten Werte zeigen, dass er auf 22 gesunken ist.
Seit vier Monaten habe ich mit meinem neuen Freund ungeschützten Geschlechtsverkehr, bin aber noch nicht schwanger geworden. Er ist 44 und möchte bald ein Spermiogramm machen lassen. Aber jetzt, wo meine Regel seit 10 Tagen ausbleibt, mache ich mir große Sorgen, dass es endgültig vorbei sein könnte …

Perimenopause wort
Perimenopause und Kinderwunsch: Veränderungen, auf die man sich nicht freut
Der Brief zeigt, wie komplex und emotional das Thema Kinderwunsch sein kann – vor allem in einem Alter, in dem der Körper sich langsam verändert und auf eine ganz andere Phase vorbereitet. Phase, in der Kinderkriegen keine Rolle mehr spielt.
Frauen, die mit dem Kinderwunsch abgeschlossen haben, können solche Symptome ignorieren. Aber für diejenigen, die jedem letzten Eisprung hinterherjagen, reicht manchmal schon die kleinste Veränderung im Zyklusmuster, um in Panik zu geraten. Jetzt überlegen wir zusammen, was Kathrin aus dem Fallbeispiel falsch gemacht hat.
Alle Symptome, die Kathrin beschreibt – Hitzewallungen, Schlafstörungen, unregelmäßige Zyklen, ein erhöhter FSH-Wert – deuten leider auf die Perimenopause hin.
Aber hier möchte ich erst mal etwas Beruhigendes sagen.
Patientinnen freuen sich immer zu hören, dass die Perimenopause eine Übergangsphase ist, die oft 5 bis 13 Jahre dauert, bevor die Menopause eintritt. Das ist eine lange Zeit, in der Schwangerschaften möglich sind. Natürlich nicht mehr garantiert, aber gute Eisprunge kommen immer noch vor, wenn auch sporadischer.
Erhöhter FSH-Wert – ein Zeichen für nachlassende Eizellreserve
Kathrins erhöhter FSH-Wert bedeutet natürlich nicht, dass ihre Fruchtbarkeit von heute auf morgen verschwindet. Aber er ist ein Hinweis darauf, dass die Eizellreserve schon deutlich abgenommen hat. Wichtig für euch: In der Perimenopause kann FSH wild oszillieren und es ist leicht, den Höchstwert zu „verpassen“. Also nach 35 gern mehrmals den FSH messen, und immer am Zyklusanfang.
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AMH-Wert und Zyklusveränderungen in der Perimenopause
Es ist natürlich nicht nur der FSH-Wert entscheidend. Auch andere Hormone spielen eine Rolle, zum Beispiel AMH. Auch das Volumen der Eierstöcke sowie das gesamte Hormon- und Gesundheitsbild sind wichtig.
Was bei Kathrin konkret für eine eher schnell tickende biologische Uhr spricht, ist der verkürzte Zyklus. Ein Zyklus, der immer pünktlich war, kommt jetzt zum Teil alle zwei Wochen. Da bleibt oft nicht genug Zeit für eine stabile Einnistungsphase.
Progesteronmangel – die Ursache der Perimenopause
Die Perimenopause äußert sich durch rund 100 verschiedene Symptome – darunter Schlafprobleme, Temperatur-Schwankungen, Schmierblutungen vor der Periode usw. Diese bunte Mischung an körperlichen Zeichen lässt sich oft auf eine Ursache zurückführen: Progesteronmangel.
Durch Progesteronmangel kommt es zu einem gestörten Verhältnis von Östrogen zu Progesteron – manche sprechen dann lieber von Östrogendominanz.
Aber eins sollten Sie wissen: Progesteron ist die Mutter aller Hormone (bedeutet wörtlich pro gestatione – „für die Schwangerschaft“). Wenn dieses Hormon, das für die Einnistung sorgt, langsam verschwindet, ist das ein klares Symptom der Perimenopause.
Hat Kathrin ihren Kinderwunsch zu spät zum Thema gemacht?
In diesem Fall war die Dame 13 Jahre mit ihrem Ex-Partner zusammen – und der Kinderwunsch wurde erst kurz vor der Trennung ein Thema. Man fragt sich natürlich: Warum?
Viele Frauen sind stolz und warten darauf, gefragt zu werden – statt den Kinderwunsch selbst anzusprechen. Viele trauen sich nicht einmal, das Thema beim Frauenarzt anzusprechen oder machen keinen einfachen Fertilitätstest, um wenigstens für sich selbst Klarheit zu haben.
Auch dieser Patientin ist alles in Ordnung. Ihre Hormonwerte passen ganz gut zu ihrem biologischen Alter. Sie hat sich mit ihrer Beziehung einfach sehr viel Zeit gelassen – und ihr fruchtbares Zeitfenster ist jetzt so gut wie geschlossen.
Das ist schade, denn ihr neuer Freund scheint Kinder haben zu wollen. Aber werden sie welche auch bekommen? Das kann ihr niemand mehr mit Sicherheit sagen.
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