PCO – Neue Erkenntnisse über Polyzystische Ovarien
Wieso bekommt man PCO?
In meinen Recherchen stoße ich immer wieder auf neue, spannende Erkenntnisse und wissenschaftliche Daten über das Polyzystische Ovarialsyndrom (PCO). Neue Studien aus den letzten Jahren zeigen, dass PCO weit mehr ist als nur eine hormonelle Störung, was mich total fasziniert. Also PCO wird nicht mehr nur als die Kombination der Rotterdam-Kriterien gesehen, sondern vielmehr als ein metabolischer Zustand mit einer besonderen molekularen und biochemischen Signatur.
Deshalb werfen wir heute einen Blick auf einige überraschende Merkmale von PCO, über die wir erst in den letzten Jahren erfahren haben.
PCO und „silent inflammation“
Ein faszinierendes Merkmal von PCO ist der Zusammenhang mit chronischen, niedriggradigen Entzündungen im Körper. Studien zeigen, dass Frauen mit PCO häufig erhöhte CRP-Werte (ein wichtiger Entzündungsmarker) sowie erhöhte Werte von Interleukin 18 (IL-18) und Tumornekrosefaktor (TNF-α) aufweisen. Zusammen sprechen diese Marker von einer stillen Entzündung, kleinen „Feuerchen“ quasi im Körper, die bei vielen Frauen mit PCO deutlich höher ist als bei den Alters- und BMI-gematchten Kontrollen.
Rudnicka E, Suchta K, Grymowicz M, Calik-Ksepka A, Smolarczyk K, Duszewska AM, Smolarczyk R, Meczekalski B. Chronic Low Grade Inflammation in Pathogenesis of PCO. Int J Mol Sci. 2021 Apr 6;22(7):3789.
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PCO und Mikrobiom
Interessanterweise haben Frauen mit PCO oft eine Dysbiose, also ein Ungleichgewicht im Mikrobiom, sowohl im Darm als auch in der Scheide. Eine aktuelle Studie zeigt, dass Mäuse, die Stuhltransplantationen von PCO-Patientinnen erhielten, in kurzer Zeit selbst eine ovarielle Dysfunktion und Insulinresistenz entwickelten – quasi ein „Mäuse-PCO“. Diese Entdeckung legt nahe, dass das Mikrobiom eine wichtige Rolle bei der Insulinresistenz spielen könnte. Während die genauen Zusammenhänge noch erforscht werden müssen, könnte die Unterstützung eines gesunden Mikrobioms in Zukunft eine wichtige Ergänzung zur Behandlung von PCO werden.
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Mitochondrien: Bei PCO-Eierstöcken oft dysfunktional und „messy“
Eine weitere überraschende Entdeckung ist, dass Mitochondrien in den Eizellen von Frauen mit PCO oft mutiert und dysfunktional sind und dass dies nicht nur mit dem Alter, sondern ganz klar mit dem metabolischen Milieu zusammenhängt. Studien zeigen, dass diese Mitochondrien häufig Punktmutationen und Deletionen in der mitochondrialen DNA aufweisen, die sich interessanterweise nur in den Eierstöcken zeigen und nicht in anderen Organen. Da Mitochondrien eine zentrale Rolle bei der Energieproduktion spielen, liegt die Vermutung nahe, dass ihre Dysfunktion zu den Problemen bei der Eizellreifung bei PCO-Frauen beitragen könnte.
Die Rolle der Autophagie bei PCO
Autophagie – ein Prozess, bei dem Zellen ihre eigenen beschädigten Bestandteile abbauen – ist für die Gesundheit der Eierstöcke und die Entstehung hochwertiger Eizellen äußerst wichtig. Studien zeigen, dass bei PCO die Autophagie oft gestört ist, was folglich zu Blockaden in der Eizellreifung führen kann. Es wird angenommen, dass eine gestörte Interaktion zwischen Autophagie- und circadianen Rhythmus-Genen eine Rolle in der Entwicklung von PCO spielt, aber hier wurde das letzte Wort noch nicht gesprochen.
Finsterer J. Mitochondrial Dysfunction in Polycystic Ovary Syndrome. Reprod Sci. 2023 May;30(5):1435-1442.
Kumariya S, Ubba V, Jha RK, Gayen JR. Autophagy in ovary and polycystic ovary syndrome: role, dispute and future perspective. Autophagy. 2021 Oct;17(10):2706-2733.
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