Kinderwunsch in Zeiten der LIKEs
Meine beste Freundin ist eine Expertin in Sachen Online-Dating.
Für diese Geschichte werde ich sie jetzt einfach einmal Julia nennen.
Julia lebt in den USA, in Los Angeles genauer gesagt. Während wir Skypen sitzt sie manchmal im Auto. Auf ihrem Weg zum Strand sehe ich schöne Menschen, die vorbei joggen und merke, es ist kein Klischee, dass die Frauen in Los Angeles hübsch, fit und oft operiert sind.
Vor 15 Jahren waren Julia und ich uns in Sachen Kinderwunsch noch gleich.
Beide Ende 20, erfolgreich, wegen des Studiums und Jobs schon mehrmals umgezogen. Wir fühlten uns auf fast jedem Kontinent wohl, lebten gleichzeitig mit drei Sprachen (und tun es noch immer).
Damals noch hatten wir beide den Wunsch nach Familie und Kindern. Ich wollte zwei haben, Julia drei.
15 Jahre fast forward und meine beiden Söhne bauen Lego im anderen Zimmer, während ich das hier schreibe. Ich arbeite mittlerweile von Zuhause aus, in einem Job, den ich erst einmal erfinden musste (und ich hatte Riesenglück, dass es geklappt hat).
Julia dagegen durfte in ihrem ursprünglichen Beruf erfolgreich werden.
Die Firma, für die sie arbeitet, renoviert Heime von Celebrities, über die sie oft lustige Geschichten zu erzählen weiß. Nur in Sachen Partnerschaft und Familie hat Julia bis jetzt einzig ein Profil auf mehreren online Dating-Webseiten.
Nicht, dass Julia es nicht versucht hätte. Nicht, dass sie weniger attraktiv und interessant wäre als ich – eher im Gegenteil.
Anfang 30 war Julia vier Jahre lang mit einem Arbeitskollegen zusammen. Die Beziehung zerbrach, als sie zum ersten Mal ihren Kinderwunsch deutlich formuliert hat.
Danach fing sie mit Online-Dating an.
Die erste Beziehung, die in der virtuellen Welt begonnen hat, war noch Liebe und Leidenschaft – mit einem jüngeren. Aber nach zwei Jahren erklärte er sich zu jung für ein Kind. Danach war Julia mit einem älteren Mann zusammen. Trotz seiner weißen Haare fühlte er sich ebenso nicht bereit, Vater zu werden.
Danach wurden die Abstände zwischen Julias Beziehungen kürzer; an manche erinnere ich mich kaum noch. Ich saß in dieser Phase beim Skypen häufig etwas benebelt und überwältigt da – von zwei aufeinanderfolgenden Schwangerschaften, von Hormonen, Stillen, Müdigkeit und häufigem Aufstehen in der Nacht.
Als Julia 38 wurde, habe ich sie überredet, ihre Eizellen einzufrieren. Das ist zwar schon ein später Zeitpunkt, aber lieber mit 38 als gar nicht, dachte ich. Und es war wirklich ein Glücksfall: Julia konnte nach einer einzigen hormonellen Stimulation in einer Kinderwunschklinik sogar 15 Eizellen auf Eis legen.
Zwanzig ist eine schöne Absicherung für die Zukunft, und wenige Frauen tragen mit 38 so eine Eizellreserve in sich.
Seitdem hat Julia keinen großen Stress und keine Torschlusspanik mehr, die biologische Uhr ist quasi ausgeschaltet. Die Eizellen ruhen auf Eis und Julia kann sie jetzt oder in zwei Jahren oder in fünf (oder sogar in 10 Jahren) noch zurückholen und in Babys verwandeln. Also jetzt braucht sie nur noch einen passenden Kandidaten, der sich eine Familie wünscht.
In Zusammenarbeit mit PharmaNord
Denken Sie an Ihren Kinderwunsch!
Ab dem 35. Lebensjahr sinken sowohl die Fruchtbarkeit als auch die Eizellproduktion bei der Frau. Wenn eine Frau die 40 erreicht, sind etwa ein Drittel der Mitochondrien in ihren Eizellen – Zellorganellen, welche im Zytoplasma als Kraftwerke fungieren, keine effizienten Energielieferanten mehr.
Wenn Sie Ihre Fruchtbarkeit unterstützen wollen, nehmen Sie einfach das Beste, was es gibt. Wählen Sie ein Q10-Nahrungsergänzungsmittel, das Ihr Körper aufnehmen und verwerten kann.
Als Rohstoff neigt Q10 dazu, Kristalle zu bilden, die bei normaler Körpertemperatur nicht aufgelöst werden können. Um diese Kristalle aufzulösen, müssen sie einem speziellen Öl und einer Behandlung mit Wärme ausgesetzt werden. Diese Behandlung gibt die Q10-Moleküle frei und ermöglicht ihnen, die Darmschleimhaut zu passieren und ins Blut zu gelangen.
Wählen Sie daher immer ein Nahrungsergänzungsmittel mit Q10, dessen Qualität und Bioverfügbarkeit dokumentiert ist. So können sie sicherstellen, dass das Q10 die Mitochondrien der Zellen tatsächlich erreicht.
Bio-Qinon GOLD ist das Referenz Q10 Produkt auf dem Markt und das am häufigsten verkaufte Q10 Präparat in Europa. Bestellen können Sie es hier (10% Rabat im Link eingebaut).
Damit es dieses Mal besser klappt, hat Julia sich letztes Jahr einen Dating-Coach angeschafft. (Ich weiß, was Sie jetzt denken…ich war anfangs auch skeptisch, aber es funktioniert wirklich) Date-Coaching gibt es in Deutschland noch nicht, jedenfalls nicht in dem Ausmaß und in der Qualität, die man in Kalifornien findet.
Mit Hilfe vom Dating-Coach ist Julias Internetprofil noch besser und attraktiver geworden und sie bekommt richtige Hausaufgaben von ihrem Coach auf, die sie dann lösen muss.
Sie fragen sich jetzt, welche Aufgaben und Regeln der Coach für Julia aufgestellt hat?
Sie werden sich wundern, aber der Dating-Coach behauptet genau das, was meine Oma schon immer gesagt hat!
- Erstens, Julia darf schon vor dem dritten Date nach dem Kinderwunsch des potentiellen Partners fragen und – sie muss es sogar tun.
- Zweitens, es gibt keine Beziehung und keine gemeinsamen Unternehmungen,bevor es klar ist, was der Kandidat sich von ihr und vom Leben im allgemeinen wünscht.
- Drittens, kein Sex bevor Punkte eins und zwei geklärt sind.
Und noch etwas: mit dem Segen vom Dating-Coach hat Julia ihre Altersangabe auf 35 Jahre reduziert?! Weil es sonst kein Kästchen gab, wo sie angeben konnte, wie gut sie aussieht (und dass sie viele schöne Eizellen auf Eis für die Zukunft gelegt hat). Leider fallen Frauen, die schon 40 sind, bei den meisten Dating-Webseiten schon beim ersten Filter durch und werden von den potenziellen Kandidaten nicht einmal angeklickt. Damit bekommen sie noch nicht mal den ersten LIKE, aus dem vielleicht mehr hätte werden können.
Im Nachhinein betrachtet, was haben Julia und ich anders gemacht?
Wenig bis nichts.
Ich habe zum richtigen Zeitpunkt meinen Mann getroffen, der mir nach wenigen Monaten der Beziehung sagte, er fühlte sich bereit, Vater zu werden. Julia hat es noch nie jemand gesagt.
Was kann ich Ihnen noch sagen, was können und müssen wir Frauen anders machen?
Ich habe tatsächlich eine Idee.
Wir sollten die einfältige Vorstellung fallen lassen, dass man den Kinderwunsch mit Männern unbedingt diskutieren muss!
Wir Menschen sind einfach nicht dazu gemacht, uns mit dieser komplizierten Frage auseinanderzusetzen. Als Biologin kann ich Ihnen versichern, dass fast die ganze evolutionsbiologische Zeit der Menschheit auf der Erde vergangen ist, ohne dass sich weder Männer noch Frauen mit dieser super komplizierten Frage auseinandergesetzt haben.
Wer kann sich überhaupt bereit für Kinder fühlen?
Welcher Mann kann sagen: jetzt will ich weniger Geld haben, meine Kariere gefährden und nachts mehrmals geweckt werden? Jetzt verpflichte ich mich gern dazu, nur noch selten Sex zu haben, dabei mir trotzdem keine andere Partnerin zu wünschen, und für die kleinen Menschen, die ich nicht mal kenne, immer da zu sein?
Selbstverständlich rennen die meisten Männer vor solch einer Vorstellung weg.
Aber diese Hindernisse existieren nur im Kopf; es sind bloße Glaubenssätze, Erwartungen, die mit der Realität wenig zu tun haben.
Und deshalb zurück zur Spontanität! Lassen Sie die Pille weg!
Die Pille hat dazu beigetragen, dass wir Sex von Kindern und Liebe von Sex abkoppeln. Das mag mit 20 einen Sinn haben, mit 35 aber nicht mehr! Also, wenn Ihnen jemand gut gefällt, lassen Sie die blöde Pille weg! Was kann schon passieren?
1. Dass Sie gar nicht schwanger werden (die Wahrscheinlichkeit liegt bei 80%)
2. Dass Sie schwanger werden und der Mann läuft Ihnen weg – umso besser, so einer wäre früher oder später sowieso gegangen!
Wie ich schon geschrieben habe, um Ihr Mutterdasein genießen zu können, brauchen Sie vor allem eine flexible Arbeit und ein gutes soziales Netzwerk. Darum sollten Sie sich vor der Schwangerschaft bemühen. Für eine Partnerschaft gibt es im Leben viel Zeit, für die Mutterschaft leider nicht.
3. Dass der Mann sich mit der Situation arrangiert (und Ihnen später noch dankbar sein wird, dass er diese schwierige Entscheidung nicht selbst treffen musste). Also ganz nach dem Rezept unserer Omas.
Vor 20 Jahren hätte ich das nicht gesagt, es ist aber wirklich so – ein erwachsener Mann, der mit einer Frau (die ihren Kinderwunsch nicht verheimlicht – sehr wichtig!) schläft, muss auch die Verantwortung für seine Entscheidungen übernehmen können. Ich versuche jetzt schon, meine Söhne auf diese einfache Wahrheit vorzubereiten.