Körpergewicht: ideale Figur zum schwanger werden?
Mit diesem BMI-Index klappt es besser
Egal welche Mutter Sie fragen, alle werden Ihnen dasselbe sagen: Der Körper ist nach der Geburt nicht mehr derselbe. Und damit meinen sie nicht “Wochen nach der Geburt”, sondern eher “für den Rest Ihres Lebens”.
Sogar wenn Sie Ihr altes Gewicht nach der Geburt wieder erreicht und gleich nach dem Wochenbett fleißig Sport gemacht haben, werden Sie so einem Schicksal nicht entgehen.
Manchmal sind die Unterschiede äußerlich kaum sichtbar und gar nicht so einfach zu beschreiben. Doch dank der Tatsache, dass die körperlichen Veränderungen während der Schwangerschaft so unfassbar groß sind, und die Geburt eine Naturgewalt, bei der Muskeln gern kaputtgehen, werden auch Sie nach der Geburt Ihren Körper neu kennenlernen müssen.
Vielleicht wird es besser. Wahrscheinlicher ist aber, dass Sie ein paar extra Kilos zulegen und diese auch jahrelang behalten werden.
Ich persönlich laufe seit meiner ersten Geburt anders als vorher. Mein Mann findet es merkwürdig, wenn ich sage, meine Hüften sind nicht mehr zentriert. So wie eine Watschelente komme ich mir manchmal vor – eine Anpassung an zwei kurz aufeinanderfolgende Schwangerschaften mit jeweils 4,3 kg schweren männlichen Babies und die lange Zeit mit Tragetuch danach, die ich für keine andere Erinnerung tauschen würde.
Mit diesem BMI-Index werden Frauen schneller schwanger
Was würde ich Frauen mit Kinderwunsch raten?
Bringt euren Körper jetzt in den bestmöglichen Zustand, so werden Sie ihn auch später wiederfinden können. Also kein extra Gewicht. Kein zu hohes BMI. Also nicht höher als 25 und am besten erreichen Sie einen BMI von 23 und bleiben dabei. Und bitte ganz viel Sport und Bewegung im Beckenbodenbereich, da starke Muskeln eine Geburt wirklich sehr erleichtern.
Meine Sportlehrerin hat sogar ein Programm speziell auf die schwangeren Frauen zugeschnitten und das beinhaltet um die 250-300 Kniebeugen täglich, was die Beckenbodenmuskulatur auf eine natürliche Geburt wunderbar vorbereitet.
Der Weg zum optimalen BMI ist nicht immer leicht. Aber nachdem Sie einen optimalen BMI erreicht haben, erwartet Sie jedoch eine unbezahlbare Belohnung – eine drastisch gestiegene Lebensqualität und deutlich verbesserte Chancen schwanger zu werden, ob auf dem natürlichen Wege oder mit Hilfe der Reproduktionsmedizin.
Denken Sie bitte daran, dass es auch noch Leben nach Kindern gibt, und so sollte die primäre Motivation für Ihre Ernährungsumstellung und ihre regelmäßige körperliche Bewegung in der Kinderwunschzeit die Aussicht auf eine maximale Lebensqualität im Alter sein.
Bewegung, Kinderwunsch, Sport
Und jetzt kommen ein paar Sätze bzw. Zitate aus dem hervorragenden Buch von Prof. Dr. Klaus Steger, “Willkommen im Cafe Vital”.
Darum ist der Body-Mass-Index BMI bei Kinderwunsch wichtig
Während seiner gesamten Entwicklung musste der Mensch immer wieder gegen den Hungertod ankämpfen. Das Erfolgsrezept seines Überlebens kann daher auf zwei simple Merkregeln reduziert werden:
- Iss, was du kriegen kannst und
- Bewege dich nur, wenn es die Nahrungssuche oder die Fortpflanzung erfordert.
Heutzutage müssen wir ständig gegen diese zwei simplen Naturgesetze arbeiten, Tag und Nacht.
Zum ersten Mal in seiner Geschichte ist der Mensch mit einem Nahrungsüberangebot konfrontiert. Auf diese Situation sind unsere Gene jedoch nicht vorbereitet. Hier sind ein paar Vorschläge, wie Sie eine Million Evolutionsjahre austricksen bzw. für sich arbeiten lassen können.
– Machen Sie keine Crash-Diäten. Im besten Fall werden Sie auf Ihr altes Gewicht zurückfallen und im schlechtesten werden Sie sogar an Gewicht zulegen.
Dauerhafter Erfolg ohne Jojo-Effekt ist ausschließlich durch eine langsame und kontinuierliche Gewichtsreduktion möglich.
– Kochen Sie selbst und verzichten Sie auf Fertigprodukte. Diese sind nährstoffarm (aber kalorienreich). Wählen Sie kleine Teller, dadurch essen Sie automatisch auch kleinere Portionen.
– Trinken Sie ausreichend Wasser oder ungesüßten Tee, am besten vor Ihrer Mahlzeit. Wasser regt nicht nur Ihren Stoffwechsel an, sondern dämpft auch hier das Hungergefühl.
– Verzichten Sie auf gesüßte Getränke. Sollte es doch über Sie kommen, dann trinken Sie diese zumindest als selbstgemischte Schorle.
– Essen sie ausreichend pflanzliches und tierisches Eiweiß sowie Ballaststoffe (in Form von Gemüse, Obst, Nüssen und Vollkornprodukten). Beide sind Sattmacher, da sie Wasser binden und somit das Volumen des Speisebreis erhöhen.
– Reduzieren Sie Ihren Zucker-Konsum: Süßigkeiten, Knabbereien, Weißmehlprodukte, Nudeln, Reis, und zuckerhaltige Getränke. Eiweiß und Ballaststoffe verlangsamen die Aufnahme von Zucker und stabilisieren somit unseren Blutzuckerspiegel. Verzichten Sie speziell beim Abendbrotessen auf Zucker. Achten Sie auf eine ausreichende Versorgung mit essentiellen Fettsäuren, die für Ihre Gesundheit eine wichtige Rolle spielen.”
Wie kann ich meinen Body-Mass-Index ausrechnen?
Das ist meine lieblings Internetadresse, die ich fast täglich benutze, um die BMI-Werte meiner Patienten ausrechnen (natürlich kostenlos). Smart BMI Calculator KLICKEN.
Kalorien sind doch keine Mathematik
Wollen Sie Ihr Gewicht reduzieren, so müssen Sie mehr Kalorien verbrauchen als sie Ihrem Körper in Form von Nahrung zuführen.
Doch Gewichtsreduktion ist keine reine Mathematik. Dazu kommt noch, dass permanentes Zählen von Kalorien den Appetit verdirbt und daher kontraproduktiv ist. Penibles Kalorienzählen ist zudem sinnlos, weil es sich bei den Brennwertangaben auf den Lebensmittelverpackungen lediglich um Richtwerte handelt. So übernimmt z.B. das Erhitzen von Nahrungsmitteln quasi einen Teil unserer Verdauungsarbeit und sogar die individuelle Zusammensetzung der Darmflora hat einen Einfluss darauf, wie gut wir unsere Nahrung verwerten.
Haben Sie bitte keine Angst vor dem Beginn, sondern legen Sie einfach los. Egal, was Sie machen, ist besser als bei den alten Gewohnheiten zu bleiben.
Gelegentliches Hungern ermöglicht dem Körper, von permanenter Kalorienzufuhr eine Pause zu machen und gibt den Zellen eine Chance, ihre kaputten Organellen, falsch gefalteten Proteine und nicht entsorgten Stoffe aufzuräumen.
Unsere Vorfahren haben das gewusst; wir haben es aus Bequemlichkeit verdrängt.
Und dabei kann man so viel Gutes über Heilfasten sagen: nach Hildegard von Bingen ist es „eine Quelle der Regeneration, besonders wenn die Verdauung schwächelt und man sich schlapp fühlt“. Gelegentliches Hungern ist zudem ein willkommener «Reset“ auch für den Geist – eine Zeit, in der man in sich hineingeht, betet, meditiert, sich bewusst in Gedanken zum Positiven orientiert. Erst beim gemeinsamen Fasten von Körper und Geist entfaltet Heilfasten seinen Sinn und Zweck. Der Mensch wird von Altlasten befreit und kann danach dem Alltag mit mehr Lebensfreude begegnen. Weiterlesen HIER…