Schwanger werden über 35:
Vor- und Nachteile
In den letzten Jahrzehnten haben Frauen im Allgemeinen große Fortschritte in ihrem Status am Arbeitsplatz gemacht. Da zur gleichen Zeit auch Geburtsverhütung einfach und effektiv geworden ist, sollte man nicht überrascht sein, dass mehr und mehr Frauen sich zu einer späteren Schwangerschaft entscheiden. Tatsache ist, dass über 20% der Frauen erst nach dem Alter von 35 ein Kind bekommen.
Aber warum wird man nicht immer schwanger, wenn man es sich wünscht? Warum werde ich nicht schwanger, obwohl ich ein Kind schon habe? Wie schnell tickt eigentlich die biologische Uhr?
Wenn ein Mädchen geboren wird, hat sie schon alle Eizellen, die sie je haben wird in den Eierstöcken – über 1 Million, aber diese Nummer ist schon zu 300-400 000 zusammengeschupft, wenn Sie Pubertät erreicht hat. So wie eine Frau altert, werden auch ihre Eierstöcke älter. Wenn eine Frau 30 wird, hat sie schon 90 % ihrer Eizellen verloren und nur 3 % sind übrig, wenn sie 40 Jahre alt ist. Im Laufe der Zeit verschlechtert sich auch die Qualität der Eizellen in den Eierstöcken, was die Empfängnis schwieriger macht, und auch das Risiko ein ungesundes Baby zu haben erhöht sich.
Aber während man die biologische Uhr nicht zurückdrehen kann, gibt es doch ein paar Faktoren, die unter der Kontrolle der Frau stehen, welche einen guten Impakt auf ihre Fruchtbarkeit haben können – ein gesundes Gewicht zu halten, nicht zu rauchen und Stress zu vermeiden. Diese einfachen Lebensstilwandlungen können dazu beitragen die Fruchtbarkeit länger zu erhalten.
Viele Frauen über 35 haben kein Problem schwanger zu werden, und für die, welche Schwierigkeiten dabei haben, gibt es heutzutage eine Vielfalt von Behandlungen, wie zum Beispiel IVF, und man hat nun mehr Optionen zur Verfügung als je.
Erst nach 35 schwanger und später im Leben Mutter zu werden, hat natürlich auch seine Vorteile – man hat mehr Lebenserfahrung, ist beständiger und hat wahrscheinlich auch eine größere finanzielle Stabilität. Auch hatte man wahrscheinlich mehr Zeit eine stabile Beziehung zu dem Partner zu entwickeln. All dies fördert die Erziehung und das Wohlsein des Kindes.