Pimp My Eggs: Biologin Dr. Darja Wagner verrät Tipps für bessere Eizellen in drei Monaten
Pimp My Eggs – Dieser Text ist eine Kurzfassung des von mir veröffentlichten Beitrags “Fruchtbarkeit steigern – aber wie?” im CO.med Fachmagazin für Komplementärmedizin.
Bei Frauen wird der Gesamtvorrat an Eizellen gebildet, wenn sie selbst noch als kleiner 16-20 Wochen alter Fötus im Bauch ihrer Mutter liegen. Frauen kommen schon zur Welt mit allen Eizellen, die sie je haben werden. Von Geburt an werden die Eizellen immer nur weniger und nie wieder mehr – eine Situation, die sich von jener bei den Männern stark unterscheidet: bei gesunden Männern bleibt eine aktive Spermatogenese lebenslang erhalten – damit werden einzelne Spermien nie älter als 3 Monate.
Deshalb ist das Alter der Mutter mit Abstand der wichtigste Faktor, an dem die Schwangerschaften scheitern. Dazu kommen noch einige andere Lifestyle-Faktoren, die eine Rolle spielen und die Qualität von Eizellen und Spermien und die daraus entstandenen Embryonen auf positive oder negative Art und Weise beeinflussen. Das sind: Rauchen, Gewicht, gezielte Supplementierung mit Nahrungsergänzungen, körperliche Aktivität, Vermeidung von Alkohol und Drogen, eine toxinfreie Umgebung sowie Stressreduktion (Firns S et al. 2015, Chavarro JE et al., 2018).
1. Was kann ich tun, um die Eizellqualität zu verbessern? Erstmal an die B-Vitamine mit Folsäure denken!
Es ist seit einigen Jahrzehnten bekannt, dass insbesondere Vitamine der B Gruppe eine wichtige Rolle in frühen Stadien der Schwangerschaft spielen. Von besonderer Bedeutung ist hier bei Vitamin B die Folsäure (B9).
Eine ausreichende Versorgung mit Folsäure ist für die ersten Schwangerschaftswochen sehr wichtig und trägt entscheidend dazu bei, einige der schweren neurologischen Erkrankungen bei Babys komplett zu verhindern. Interessanterweise, während ca. 70% der Frauen Folsäure vor der ersten Schwangerschaft nehmen, vernachlässigen genauso viele die Supplementierung mit Folsäure in den Schwangerschaften danach.
Folsäure wird außerdem für die Zellteilung und -Erneuerung benötigt und für den Bau von Nukleinsäuren in der Erbinformation. Außerdem kann sie helfen, einen erhöhten Homocystein-Spiegel im Blut zu senken – und damit das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
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Wieviel Folsäure bei Kinderwunsch? Das musste jede junge Frau wissen
Eine häufig gestellte Frage: Wie lang bleibt ein menschliches Ei befruchtungsfähig? Wie lange kann eine Eizelle nach dem Eisprung befruchtet werden? Die Antwort: 12 bis 24 Stunden.
2. Pimp My Eggs – Coenzym Q10 für bessere Mitochondrien in den Eizellen
Sinkende Fruchtbarkeit bei Frauen ist teilweise auf eine Zunahme der Aneuploidie zurückzuführen (abnormale Chromosomenzahl während der Zellteilung), die zu einer verminderten Embryoqualität sowie einer erhöhten Inzidenz von Fehlgeburten führt.
Die Autoren dieser Studie (Schatten H et al., 2014) konnten zeigen, dass die altersbedingte Fehlfunktionen nicht nur auf die Eizelle beschränkt sind, sondern dass auch Eizell-Satellitenzellen (Cumulus- und Granulosa) eine Reihe von Defekten aufweisen, die meist mit der mitochondrialen Aktivität zusammenhängen.
Sowohl im Menschen- als auch im Mausmodell geht eine Abnahme der Cumulus-Zellfunktion mit einer verminderten Expression von Enzymen einher, die für die Produktion von Q10 verantwortlich sind, insbesondere von pdss2 Pdss2 und CoQ6 – allerdings steckt die Forschung zu diesen Vorgängen noch in den Kinderschuhen.
Eine verminderte Eizellqualität führt zu verringerter Bildung von lebensfähigen Embryonen und damit indirekt zu unerfülltem Kinderwunsch. In den letzten zehn Jahren gab es viele neue Erkenntnisse zu den möglichen Therapien in der Wiederherstellung der Eizellqualität. Dazu gehört eine gezielte Supplementierung mit Q10 sowie die Übertragung von Mitochondrien aus eigenen Stammzellen direkt in die Eizellen (die Verjüngung von Eizellen ist allerdings noch in der experimentellen Phase).
Eizellen und Mitochondrien: Ein paar interessante Fakten
CoQ10 verbessert die Eizellqualität – ein paar Studien zusammengefasst
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Mitochondrien und Eizellqualität
Die Mitochondrien der Eizelle sind die wichtigste Quelle der mitochondrialen DNA, die später in allen Zellen des Kindes vorhanden sein wird. Viele Frauen mit Stoffwechselstörungen, welche zu einer gestörten Energiegewinnung in der Atmungskette in den Mitochondrien führen wie z.B. Diabetes, und/oder extreme Fettleibigkeit, unterziehen sich wegen Infertilität und problematischer Eizellqualität unterziehen sich den Behandlungen in IVF Kliniken.
Es wird geschätzt, dass der ursprüngliche Eizellen-Pool im Körper eines 20-Wochen alten weiblichen Fötus von nur ca. 50 Stammzellen gebildet wird.
Die Migration und schnelle mitotische Teilung dieser Zellen führen zur Entstehung von 6-7 Millionen primärer Eizellen, von denen nach der Geburt eines Mädchens nur noch 1 bis 2 Millionen übrig bleiben.
Danach bleiben diese Eizellen in der Prophase der ersten mitotischen Teilung gefangen, bis zu dem Moment, in dem sie sich Jahrzehnte später auf den Eisprung vorbereiten müssen. Auch die unterstützenden Zellen, die sogenannten Granulosazellen, werden in dieser früher Phase gebildet und werden erst nach der Rekrutierung im erwachsenen Alter wieder aktiv.
Wie viele Mitochondrien hat eine Eizelle?
Eine reife, befruchtungsfähige Eizelle hat 100.000 bis 200.000 Mitochondrien, deutlich mehr als bei anderen Zelltypen mit hohem Energiebedarf wie Muskelzellen und Neuronen, die mehrere tausend Kopien von Mitochondrien enthalten. In den Eizellen spielen Mitochondrien zwei wichtige Rollen:
- Regulation von Zelltod. Die meisten Follikel, unreife Eizellen, müssen während der Zellreifung absterben – in der Welt der Follikel und Embryonen findet jede Menge Selektion statt.
- Mitochondrien dienen als Reservoir der mitochondrialen DNA aller Zellen, und somit für alle zukünftigen Zellen des Kindes, das aus dieser Eizelle entstehen wird.
Der Prozess der Eizellreifung hat mehrere Stadien und kann über einige Jahrzehnte dauern. Wie alle anderen Zellen im Körper sind auch die Eizellen anfällig für Alterung (vergleichen Sie die Zeitspanne und Vulnerabilität einer Eizelle mit nur 3 Monaten Spermienentwicklung!).
Vermehrung der Mitochondrien ist für die Eizellqualität entscheidend
Während der Eizellreifung steigt die mitochondriale Masse in wenigen Wochen von wenigen hundert auf durchschnittlich 200.000 Mitochondrien pro Eizelle an (Schatten H et al. 2014, Ben-Meir A et al., 2019). Interessanterweise bleiben die Proliferation von Mitochondrien sowie die rapide Zellteilung der embryonalen Zellen nach der Befruchtung nicht nur mutationsanfällig und Q10-intensiv, sondern sie sind auch völlig unabhängig von jedem väterlichen Einfluss, d.h. des Spermiums.
Zwischenzusammenfassung: Die Qualität der Eizelle ist nicht nur der wichtigste Faktor für den Erfolg einer Befruchtung und das Entstehen einer Schwangerschaft, sondern auch mit Abstand der wichtigste Grund, warum diese oft scheitern.
Pimp My Eggs – Was ist die Rolle von Coenzym Q10?
Coenzym Q10 spielt eine wichtige Rolle bei dem Elektronentransport in der mitochondrialen Atmungskette.
Aus der Atmungskette gewinnen die Zellen Energie in Form von ATP – ein universelles Energiemolekül, das von allen Körpezellen verwendet wird. Es gibt keine Substanz im menschlichen Körper, die das Coenzym Q10 ersetzen könnte. Eine Supplementierung mit natürlichem Q10 sowie mit synthetischen Analoga von Q10 (Analoga sind chemische Verbindungen, die strukturelle und funktionelle Ähnlichkeit mit natürlichem CoQ10 besitzen) ist ein wichtiger Ansatz in der Behandlung von Patienten mit angeborenen defekten im Q10 Biosyntheseweg (Hargreaves IP et al. 2014).
Coenzym Q10 ist es ein lebensnotwendiger Stoff – ohne CoQ10 könnten wir nicht die optimale Umwandlung der Nahrung erreichen und die darin enthaltene Energie nutzen.
Bei der Supplementierung mit CoQ10 ist es besonders wichtig, auf die Bioverfügbarkeit sowie Wirksamkeit und Sicherheit zu achten. Das ist keine leichte Aufgabe angesichts der Tatsache, dass auf dem EU- Markt Nahrungsergänzungsmittel lediglich angemeldet werden müssen, aber die Überwachung der Produkte und Überprüfung der Wirksamkeit in der Verantwortung der Hersteller bleibt. Übersetzt bedeutet das: Vitamin-Präparate werden generell selten bis gar nicht überprüft und die Inhalte der Kapseln korrespondieren nicht unbedingt mit dem, was auf der Packung steht.
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3. Vitamin D – Sonnenschein für die Eizellen
Im Jahr 2010 hat das Team von Lubna Pal von der Yale University (Ozkan S et al.) vorgeschlagen, den Vitamin-D-Status als Teil jeder Kinderwunschbehandlung bestimmen zu lassen, weil:„eine geeignete Supplementierung bei denjenigen, denen es an Vitamin D mangelt, zu verbesserten Schwangerschaftsraten sowie zu einer besseren allgemeinen Gesundheit führt.“
Der Vitamin-D-Mangel hat in westlichen Gesellschaften epidemische Ausmaße erreicht und wird mit einem erhöhten Risiko für mehrere Krebsarten, Osteoporose und verminderte Fruchtbarkeit in Verbindung gebracht. Anthropologische Studien mit Naturvölkern zeigten, dass unsere Vorfahren etwa dreimal höhere Vitamin-D-Werte hatten als moderne Menschen (60-80 ng/ml vs. 20ng/ml und weniger – in diese Kategorie fallen fast 90% der Frauen im gebärfähigen Alter).
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4. Omega-3 für die Eizellen – warum, wieviel und wie oft?
Da die Unfruchtbarkeit der Frau häufig mit autoimmunen Problemen zusammenhängt (hierzu werden in der wissenschaftlicher Literatur diverse Antikörper sowie eine erhöhte Zahl von NK-Zellen aber auch Einnistungsversagen und die Rezeptivität der Schleimhaut diskutiert), ist es empfehlenswert, auf das Verhältnis von Omega-3 zu Omega-6 zu achten (Hammiche F. et al., 2011).
Aber wie kommt es zu einem gestörten Verhältnis von Omega-3 zu Omega-6?
In der Zeit vor der industriellen Revolution (vor 150 Jahren) bzw. der Agrarrevolution (vor 8.000 bis 10.000 Jahren), waren die Menschen während der gesamten Zeitspanne der hominiden Evolution (drei bis vier Millionen Jahre) an andere evolutionsbiologische Gegebenheiten angepasst.
Verhältnis von Omega-3 zu Omega-6 in der Kinderwunschzeit verbessern
Die Lebensmittel unserer Vorfahren waren relativ arm an Omega-6. In heutiger Zeit verzehren Menschen fünf- bis zehnmal mehr Omega-6. Das liegt daran, dass Omega-6 z.B. in industriell hergestellten Pflanzenölen stark vorhanden ist.
Beide, Omega-6 und Omega-3, werden von den gleichen Enzymen zu Endprodukten verarbeitet, was dazu führt, dass ein Überschuss an Omega-6 zur Entstehung vieler entzündungsfördernden Stoffe führt. Versteckte und weniger versteckte Entzündungen im Körper führen mit der Zeit zur Entstehung vieler chronischer Krankheiten (Y-H Chiu et al. 2018, Nehra D et al., 2012). Außer dem schon erwähnten Konsum von pflanzlichen Ölen ist die Veränderung im Verhältnis von Omega-3 zu Omega-6 noch dem verstärkten Einsatz von Getreide im Tierfutter zu verdanken. Das wiederum ändert die Zusammensetzung vom Fleisch und es entwickelt ein anderes Fettprofil im Unterschied zu den Tieren, die in freier Wildbahn leben.
Es ist einfach sinnvoll, mit den wichtigen Omega-3 Fettsäuren, Vitamin D und CoQ10 die Körper der Frauen in spätem reproduktiven Alter besser an ihre evolutionsbiologischen und biochemischen Gegebenheiten anzupassen.
Wo findet man ein gutes Omega-3 Präparat? Es gibt Fischölpräparate, die sehr gut sind und viel Omega-3 enthalten, wie z.B. das Fischöl von NORSAN, bei dem 2000mg EPA+DHA in einem einzigen Esslöffel enthalten sind:
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Fischöl liefert viel mehr Omega-3 als die Kapseln Präparate
Wie viel Omega-3 in der Kinderwunschzeit? Ein Arzt klärt auf
5. Pimp My Eggs: Umweltfaktoren, die sich auf die Fruchtbarkeit der Frau negativ auswirken
Extreme Belastungen wie Chemo- und Strahlentherapien können die Eizellen und die Aktivität der Eierstöcke komplett auslöschen. Zu diesen extremen Belastungsfaktoren wird derzeit an vielen weiteren Umweltfaktoren geforscht: Phtalate, Bisphenol A, Dioxin und viele andere. Die Ergebnisse sind oft widersprüchlich und es wird noch weiter geforscht werden müssen, bis geklärt sein wird, welche Konzentrationen bzw. Zeitdauer des Einwirkens der Schadstoffe zu den tatsächlichen Schäden in den Keimzellen führen, und Empfehlungen und Leitlinien ausgesprochen werden können.
Zurzeit ist eine wachsende Zahl von Wissenschaftlern der Ansicht, das radikale Eingriffe in die Keimzellen – also “Reparaturen” von Eizellen und Spermien im Labor nicht der richtige Weg sind, und die Ressourcen lieber in die in vivo Verbesserung der Eizellen bzw. Spermien und somit noch in der Zeit vor der Schwangerschaft investiert werden sollten.
Umweltbiologin erklärt die Bedeutung der Schwermetallbelastung
Eizellqualität mit 40+ verbessern
Die Frauen in den Industrieländern haben viele gute Gründe, die Mutterschaft aufzuschieben. In den letzten zehn Jahren hat sich das Alter der Erstgebärenden bei den 35- bis 39-jährigen um beinahe 40% erhöht und bei den 40- bis 44-jährigen sogar um 70%, was vorwiegend an den assistierten Reproduktionstechniken liegt (Daten aus den USA; in Deutschland ist die Situation ähnlich und wird in einem der folgenden Artikeln diskutiert).
Weil die Chancen der Frauen auf eine Schwangerschaft mit zunehmendem Alter sinken, liegt es auf der Hand, dass Frauen selbst die Verantwortung übernehmen, sich ihren perikonzeptionellen Herausforderungen stellen und ihren Lebensstil in der Zeit vor dem Schwangerschaftseintritt mit evidenzbasierten Maßnahmen, die bewiesenermaßen auch helfen, unterstützen.
Inwieweit jede Frau ihren Körper innerhalb von 3 Monaten optimieren kann und sollte, ist sicherlich sehr individuell: während junge Frauen gewiss keine umfangreichen Vorbereitungen brauchen, begegnen ältere Frauen (also ab 35) da einer ganz anderen Situation.
In beiden Gruppen spielt die genetische Veranlagung eine erhebliche Rolle sowie auch die männlichen Faktoren, die für beinah die Hälfte der Sterilität eines Paares verantwortlich sind – ein weiterer Fakt, der in der Familienplanung oft erst spät unter die Lupe genommen wird.
Pimp My Eggs: Vitamine und Vitalstoffe zusammengefasst
Also, hier ist sie – Ihre Eizellkur für die Kinderwunschzeit. Bedenken Sie bitte, dass alles, was Sie heute anwenden, frühestens in drei Monaten einen Effekt auf die Eizellen haben kann. So lange dauert nämlich die Reifung von Oogonien bis zu den reifen, Eisprung-bereiten Eizellen.
- CoQ10 mindestens 200mg/Tag (Bio-Qinon von PharmaNord ist das Referenz-Q10 Präparat auf dem EU Markt)
- Vitamin D3 4000-5000 IE/Tag (bis Ihre Blutwerte in einem Bereich von 40-50ng/ml liegen)
- Omega-3 (als Fischöl vom NORSAN zu finden HIER. oder Fischöl-Kapseln, Hauptsache insgesamt 2-4 Gramm EPA+DHA Omega-3 Fettsäuren täglich).
- B-Komplex (unbedingt mit 400-800µg Folsäure-B9!!)
- Evtl. noch an Selen, Zink, Myoinositol, DHEA, Resveratrol denken…Aber diese Stoffe müssen unbedingt nach Ihrem Hormonprofil individuell angepasst werden
Und bitte nicht vergessen, dass ein erfolgreiches “Pimp My Eggs” nicht nur aus Vitaminpräparaten besteht. Bemühen Sie sich deshalb in der Zeit vor einer geplanten Schwangerschaft um eine gesunde Ernährung – bio, artgerecht und mediterran-basiert – sowie ausreichend viel Sport, Entspannung, Wärme und Schlaf.
Und verlieren Sie bitte auch die Samenqualität Ihres Partners nicht aus den Augen; sie trägt zu 50% zur Entwicklung des Kindes bei!
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Lesetipps:
Themen, für die meine Webseite bekannt ist: Insider Infos und Tipps zum Thema Fruchtbarkeit der Frau:
Insider-Infos zum Thema wie Lifestyle Fruchtbarkeit von Männer und Frauen beeinflusst
Insider-Tipps zum Thema Eizellspende und sonst IVF/ICSI Kinderwunschbehandlungen
Mit meiner persönlichen Empfehlung: Kinderwunschzentrum Ceres in Berlin
Bibliographie zum Thema Verbesserung der Eizellqualität:
- Bentov Y, Hannam T, Jurisicova A, Esfandiari N, Casper RF. Coenzyme Q10 Supplementation and Oocyte Aneuploidy in Women Undergoing IVF-ICSI
- Chavarro JE, Schlaff WD. Impact of nutrition on reproduction: an overview. Fertil Steril. 2018 Sep;110(4):557-559.
- Karayiannis D, Kontogianni M, Mendorou C, Mastrominas M, Yiannakouris N; Adherence to the Mediterranean diet and IVF success rate among non-obese women attempting fertility. Human Reproduction, Volume 33, Issue 3, 1 March 2018, Pages 494–502.
- Firns S, Cruzat VF, Keane KN, Joesbury KA, Lee AH, Newsholme P, Yovich JL. The effect of cigarette smoking, alcohol consumption and fruit and vegetable consumption on IVF outcomes: a review and presentation of original data. Reprod Biol Endocrinol. 2015 Dec 16;13:134.
- Nehra D, Le HD, Fallon EM, Carlson SJ, Woods D, White YA, Pan AH, Guo L, Rodig SJ, Tilly JL, Rueda BR, Puder M. Prolonging the female reproductive lifespan and improving egg quality with dietary omega-3 fatty acids. Aging Cell. 2012 Dec;11(6):1046-54.
- Ozkan S, Jindal S, Greenseid K, Shu J, Zeitlian G, Hickmon C, Pal L. Replete vitamin D stores predict reproductive success following in vitro fertilization. Fertility and Sterility 2010 , Volume 94 , Issue 4 , 1314 – 1319.
Weitere interessante Publikationen:
- Vujkovic M, de Vries JH, Lindemans J, Macklon NS, van der Spek PJ, Steegers EA, Steegers-Theunissen RP. The preconception Mediterranean dietary pattern in couples undergoing in vitro fertilization/intracytoplasmic sperm injection treatment increases the chance of pregnancy. Fertil Steril. 2010 Nov;94(6):2096-101.
- Xu Y, Nisenblat V, Lu C, Li R, Qiao J, Zhen X, Wang S. Pretreatment with coenzyme Q10 improves ovarian response and embryo quality in low-prognosis young women with decreased ovarian reserve: a randomized controlled trial. Reprod Biol Endocrinol. 2018 Mar 27;16(1):29.Y -H Chiu, A E Karmon, A J Gaskins, M Arvizu, P L Williams, I Souter, B R Rueda, R Hauser, J E Chavarro, for the EARTH Study Team. Serum omega-3 fatty acids and treatment outcomes among women undergoing assisted reproduction. Human Reproduction, Volume 33, Issue 1, 1 January 2018, Pages 156–165.