Mit Paleo schneller schwanger werden?
Paleo Ernährung als eine interessante Alternative?
Diese älteste Ernährungsweise wurde erst in den letzten Jahren „entdeckt“ und, obwohl die Theorie dahinter vielversprechend klingt, sind die direkten Auswirkungen der Steinzeit-Diät auf die Fruchtbarkeit der Frauen noch nicht zum Mittelpunkt von systematischen klinischen Studien geworden.
Also kann Paleo wirklich helfen, die Fruchtbarkeit zu erhöhen oder gar den Kinderwunsch zu erfüllen?
Eines steht fest: Aufgrund der radikalen Reduzierung von einfachem Zucker und mehrfach verarbeiteten Lebensmitteln bietet die Paleo-Ernährung eine interessante Alternative, die klare gesundheitliche Vorteile schafft, vor allem für Menschen, die mit einer Gewichtszunahme und den damit verbundenen gesundheitlichen Risiken zu kämpfen haben.
Kurz gesagt, „Paleo“ kommt von dem griechischen Wort palaios und bedeutet „uralt“ bzw. „sehr alt“.
Als Ernährungsweise repräsentiert es das gesamte Nahrungsspektrum unserer Vorfahren in der Steinzeit. Diese umfassende historische Periode dauerte mehr als 3 Millionen Jahre, also um einiges länger als die letzten 150 Jahre der industriellen Lebensmittelherstellung.
Was zu Paleo Ernährung gehört und was nicht
Grundsätzlich stellt jedes Nahrungsmittel, das man fischen, jagen, pflücken oder ausgraben kann, vermutlich eine gute Paleo-Mahlzeit dar.
Paleo ist eine sehr einfache, oftmals auf rohem Essen basierende Ernährung, die für Fleischliebhaber besonders gut geeignet ist.
Fleisch spielt in der Paleo-Ernährung eine wichtige Rolle und sollte nur von biologisch und auf der Weide aufgezogenen Tieren kommen, die unter möglichst artgerechten Bedingungen lebten. Besser noch, man bleibt so oft wie möglich beim Wild (wussten Sie, dass das Fleisch von wildlebenden Tieren äußerst fettarm ist?) oder bei frischem Fisch.
Gemüse kann in allen Variationen, Farben und zu jeder Jahreszeit gegessen werden, vor allem Wurzelgemüse, welches eine gute Quelle für Kohlenhydrate darstellt.
Früchte sind ebenso willkommen, vor allem saisonale und faserreiche Sorten. Unsere Vorfahren verzehrten etwa fünfmal (nach manchen Quellen fünfzehnmal) mehr Faserstoffe als wir.
Fasern (oft noch Ballaststoffe genannt) sind unverdauliche Pflanzenteile, die in rein tierischer Nahrung sowie in Weißmehl und Zucker nicht enthalten sind. Sie liefern praktisch keine Kalorien, hinterlassen aber das Gefühl von „Fülle“ und auf ihre ausreichende Zufuhr muss geachtet werden.
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Paleo zur Steigerung der Fruchtbarkeit
Von Süßigkeiten sollte man die Finger komplett lassen, wobei z.B. im Falle von Honig eine seltene Ausnahme gemacht werden kann. Honig sollte ebenfalls, sofern möglich, von einem lokalen Imker kommen, da dieser dann Spuren von Pollen von Pflanzen aus der Nachbarschaft enthält, was besonders das Immunsystem Allergie anfälliger Menschen stärken kann.
Man könnte sagen, in dieser Küche wird möglichst glutenfrei, getreidefrei und laktosefrei gegessen und viel auf Ballaststoffe und Proteine geachtet. Aber eigentlich geht es beim Paleo im Wesentlichen darum, eine Vielfalt und Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten zu konsumieren und näher bei der Natur und den Jahreszeiten zu leben als mit jeder anderen Art von Diät.
Im Gegensatz zur mediterranen Ernährungsweise macht die Paleo-Küche keine Kompromisse bezüglich der Kohlenhydrate. Das bedeutet: kein Zucker, kein Mehl, auch nicht in verarbeiteter Form; kein Fast Food und im Grunde nichts, was in einer Dose oder einer Box verpackt ist; auch keine künstlichen Zusätze.
Zahlreiche US-amerikanische Mediziner, die einen evolutionsbiologischen Ansatz zur Gesundheit und Ernährung pflegen, empfehlen sogar, generell alle Lebensmittel zu meiden, die Bestandteile enthalten, die man nicht aussprechen oder sich nicht vorstellen kann. Ich persönlich halte die meisten Aspekte der Paleo-Ernährung für vertretbar und habe diese während der Zeit, in der ich versucht habe, schwanger zu werden, auch oft praktiziert.
Zusammengefasst: Obwohl es der Paleo-Diät noch an wissenschaftlicher Unterstützung fehlt, könnte sie, wenn man sie als eine Erweiterung des mediterranen Ernährungsspektrums versteht und anwendet, ebenfalls eine gute Option sein, die Fruchtbarkeit zu steigern und den Körper optimal auf eine Implantation und Schwangerschaft vorzubereiten.
Bibliographie: Dahl WJ, Rivero Mendoza D, Lambert JM. Diet, nutrients and the microbiome. Prog Mol Biol Transl Sci. 2020;171:237-263. doi: 10.1016/bs.pmbts.2020.04.006. Epub 2020 Apr 25. PMID: 32475524.