Gründe für eine dünne Gebärmutterschleimhaut
In meiner Kinderwunschberatung stelle ich immer wieder fest, dass das Thema Gebärmutterschleimhaut viele Frauen stark beschäftigt. Oft höre ich Fragen wie: „Die Schleimhaut war bei der letzten Untersuchung nur 6 mm, vielleicht kann ich deshalb nicht schwanger werden?“ oder sie berichten stolz: „Meine Frauenärztin sagt, die Schleimhaut ist immer dreischichtig und perfekt.“
Deshalb habe ich bei einer befreundeten Frauenarztpraxis genauer nachgefragt, um euch bessere Informationen geben zu können, als die, die man sonst beim Recherchieren im Internet findet. Hier kommen also die häufigsten Gründe für eine dünne Schleimhaut sowie einige konkrete Ideen, wie ihr diese verbessern und babyfreundlicher machen könnt.
Warum ist Gebärmutterschleimhaut manchmal dünn?
Niedriges Östrogen
Die Schleimhaut in der Gebärmutter benötigt Östrogen, um zu wachsen. Tatsächlich ist der gesamte Menstruationszyklus von einem guten Östrogenspiegel abhängig! Frauen mit unregelmäßiger oder ausbleibender Periode sind hier oft im Nachteil.
Die häufigste Ursache für einen niedrigen Östrogenspiegel ist die Perimenopause sowie die Menopause. Dies ist völlig normal, da der Hormonspiegel mit zunehmendem Alter der Frau sinkt. Dahinter steckt nichts Pathologisches oder Krankhaftes. Zum Problem wird es nur, wenn diese Frau versucht, schwanger zu werden. Wenn Ärzte feststellen, dass eine Frau eine dünne Gebärmutterschleimhaut hat, wird diese meist mit Medikamenten behandelt, um zu sehen, ob sie sich verdickt – oft ist das aber keine dauerhafte Lösung.
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Unzureichende Durchblutung
Es gibt viele Gründe, die zu einer schlechten Durchblutung der Gebärmutter führen können. Wenn die Gebärmutter nicht gut durchblutet wird, kann dies dazu führen, dass das Endometrium nicht richtig gebildet wird. Hier sind einige Gründe, die zu einer schlechten Durchblutung führen können:
Viel sitzen im Alltag
Frauen, die einen Schreibtischjob haben oder den ganzen Tag sitzen, haben häufiger einen unzureichenden Blutfluss zur Gebärmutter. Dazu sage ich nur: Joggen 3-4 Mal die Woche, gerne auch Tanzen, und unbedingt Fertilitätsmassagen so oft wie möglich durchführen (das ist sehr einfach selbst zu machen und 10-15 Minuten am Tag können bereits in wenigen Wochen einen deutlichen Unterschied machen).
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Neigung der Gebärmutter
Normalerweise sollte sich die Gebärmutter nach vorne neigen. Bei etwa jeder fünften Frau neigt sich die Gebärmutter jedoch nach hinten oder zur Seite. Diese Fehlstellung kann zu einer verminderten Durchblutung der Gebärmutter führen.
Myome
Diese nicht-krebsartigen Tumore der Gebärmutter können den Blutfluss verändern. Manchmal verdecken sie die Durchblutungswege, die die Gebärmutter mit Blut versorgen. Ältere Gebärmuttermyome können im Laufe der Zeit verkalken und hart werden, was die Durchblutung weiter beeinträchtigt.
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Infektionen und Beckenentzündungskrankheiten
Auch Schäden durch frühere Entzündungen, Operationen oder Krankheiten können das Gewebe der Gebärmutterschleimhaut schädigen. Ein permanenter „Entzündungszustand“ – sogenannte stille Entzündungen – kann zu Gewebeschäden und zur Bildung von Narbengewebe im Endometrium führen. In einem solchen Zustand kann die Gebärmutterschleimhaut nicht so funktionieren, wie sie sollte, und es kann lange dauern, bis sie sich zu einem guten Einnistungsort regeneriert.
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Frühere Aborte – Narbengewebe & Co
Falsch durchgeführte Dilatationen des Gebärmutterhalses oder auch Ausschabungen können dazu führen, dass die Basalisschicht des Endometriums beschädigt wird und sich nicht mehr gut erneuern kann. Wenn diese Schicht ganz verschwunden ist, kann das Endometrium im schlimmsten Fall nicht mehr wachsen, was eine Variante des Asherman-Syndroms ist und zu Unfruchtbarkeit führt. Auch hier gilt: Je mehr Aborte, desto kritischer ist die Gesundheit der Gebärmutter.
Dünne Schleimhaut durch Clomifen
Clomifen ist ein Medikament, das verwendet wird, um den Eisprung zu stimulieren. Es ist eines der ersten Medikamente, das von Ärzten Frauen vorgeschlagen wird, wenn es mit der Schwangerschaft nicht klappt. Bei einigen Frauen hat sich jedoch gezeigt, dass die wiederholte Anwendung von Clomifen, z. B. mehr als 3-4 Mal, zu einer dünnen Gebärmutterschleimhaut führt.
Clomifen ist ein Off-Label-Medikament und trickst den Körper so aus, als ob der Östrogenspiegel niedrig wäre. Dies signalisiert wiederum der Hypophyse, FSH zu erhöhen, was zu mehreren Follikeln und mehreren Eisprüngen führt.
Was macht Clomifen mit dem Körper?
Clomifen kann also gut für die Stimulation von zusätzlichen Eisprüngen bei jungen Frauen sein. Aber leider wird oft die Tatsache verschwiegen, dass Clomifen auch andere negative Prozesse verursacht, die für den Kinderwunsch nicht förderlich, sondern sogar hinderlich sind. Die wiederholte Anwendung von Clomifen, insbesondere bei 3 Zyklen hintereinander, kann die Stimulation von Östrogen blockieren.
Clomifen enthält zwei Isomere. Isomere sind Verbindungen, die dieselbe Summenformel, aber unterschiedliche Strukturformeln wie Östrogen haben. Isomere haben in der Regel unterschiedliche Wirkungen. Wenn eine Frau die Anwendung von Clomifen einstellt, verlässt eines der Isomere den Körper innerhalb einer Woche, das andere bleibt bestehen und wirkt bis zu sechs Wochen lang als Antiöstrogen. Die wiederholte Anwendung von Clomifen führt zu einem Aufbau dieses Isomers, was zu einer dünnen Gebärmutterschleimhaut führt.
Diese Wirkung auf den Östrogenspiegel kann auch den natürlichen Eisprung in zukünftigen Zyklen verhindern und die Empfängnis hemmen. Es wird empfohlen, dem Körper eine Pause von Clomifen für mindestens 6 Wochen zu geben, um das verbleibende Isomer aus dem Körper zu entfernen.
Jahrelange Anwendung der Pille
Die langfristige Verwendung mit Pille, die einen höheren Progesteronspiegel enthält, kann mit einer Verdünnung der Gebärmutterschleimhaut und einer Atrophie der Gebärmutter verbunden sein. Je länger eine Frau Gestagen einnimmt, desto größer ist das Risiko einer schwachen und dünnen Gebärmutterschleimhaut.
Wie kann man die Qualität der Eizellen testen?
Leider gar nicht. Am Mikroskop lässt sich sehen, ob eine Zelle rund, gesund, homogen ist und eine gute Zellstruktur hat. Wir wissen jedoch, dass eine schwindende Eizellreserve mehr Eizellen enthält, die nicht mehr die erforderliche Qualität besitzen, um neues Leben zu ermöglichen. Solche Details lassen sich nicht mit bloßem Auge erkennen, und es existiert leider kein biochemischer Marker oder Labortest dafür. Oft sind es die fitten Spermien, die eine nicht perfekt aussehende Eizelle „wecken“ und dennoch zur Entstehung eines neuen Menschen führen. Es kommt also auf beide Partner an, ob ein gemeinsames Kind entsteht.
Eizellen – eine Schatzkiste: Zusammenfassung
Das Anti-Müller-Hormon (AMH) ist ein verlässlicher Indikator für die vorhandene Reserve. Zusammen mit FSH und der Anzahl der Antralfollikel (am besten in zwei unabhängigen Messungen bestimmt) gibt es Auskunft über das Fruchtbarkeitspotenzial der Frau, beziehungsweise darüber, wie viele Eizellen noch ungefähr in den Eierstöcken vorhanden sind.
Junge Frauen erreichen das Ende ihres reproduktiven Alters oft ohne ausreichende Erkenntnisse über ihre Fruchtbarkeit zu haben. Der Preis, den sie für dieses Unwissen zahlen, ist hoch. Wie inzwischen gut wissenschaftlich dokumentiert ist, löst unerfüllter Kinderwunsch tiefe Ängste aus und ist in seinem Erleben mit schweren chronischen Krankheiten vergleichbar. Dabei ist eine rechtzeitige Bestimmung der Eizellreserve ein unkomplizierter Prozess.
Kinderwunsch-Tipp für heute: Auch niedrig dosiertes Aspirin, also Baby-Aspirin von 50-75 mg täglich, oder gezielte Beckenbodenübungen können die Schleimhaut verbessern.