Bleiben Sie den Winter über in Deutschland?
Achten Sie bitte auf genügend Vitamin D!
Als ich 1999 angefangen habe im Rahmen meiner Doktorarbeit über Vitamin D zu forschen, gehörte ich zu den wenigen Wissenschaftlern in Deutschland, die sich mit diesem Thema befasst haben. Wir kannten uns alle beim Namen und weltweit waren die Vitamin-D-Forscher sogar eine ziemlich kleine eingeschworene Gemeinschaft.
Heute im Jahr 2016 blicke ich zurück und merke, dass das Thema Vitamin D ganz gut in der Allgemeinbevölkerung angekommen ist, was eher selten der Fall ist, wenn es darum geht, dass Fortschritte aus dem Labor ihren Weg in das praktische Leben finden.
Ob online oder offline, überall kann man etwas über Vitamin-D-Mangel lesen. Das Thema wird sogar auf Spielplätzen und von Hausfrauen diskutiert! Soweit so gut. Dennoch kann ich mir nicht erklären, warum viele junge Frauen mit Kinderwunsch erst spät daran denken, ihren Vitamin-D-Status überprüfen zu lassen und Vitamin-D-Präparate in den Wintermonaten einzunehmen.
„…Wer anderen etwas vorgedacht
wird jahrelang erst ausgelacht
begreift man die Entdeckung endlich
so nennt sie jeder selbstverständlich…“
Weil die Sonnenbestrahlung im Winter in Deutschland ziemlich fehlt, bekommt unser Körper wesentlich weniger Vitamin D. Die Vitamin-D-Bildung kann im Winter bis zu fünf Monate ausfallen und leicht entsteht dann ein Mangel daran.
Vor einiger Zeit habe ich hier auf dem Blog ein Interview mit einem der führenden Vitamin-Experten, Professor Jörg Spitz, veröffentlicht. Hier können Sie lesen, was er zum Thema Vitamin D in der Schwangerschaft oder auch Verschleierung von Frauen und Vitamin D zu sagen hat. Sein Buch “Vitamin D – Das Sonnenhormon. Warum die Sonne so wichtig für uns ist” möchte ich übrigens herzlich weiter empfehlen; es ist ein sehr schönes Geschenk für Sie selbst und Ihre Lieben, insbesondere in der kalten Jahreszeit.
Vitamin D ist keine neue Wunderdroge, sondern ein Hormon, das der Körper mit Hilfe des Sonnenlichts in der Haut selbst herstellt und zwar seit Millionen von Jahren. Mit dem Nachweis von Vitamin D-Rezeptoren in nahezu allen Zellen des Körpers wurde deutlich, dass dieses Hormon eine weitreichende Wirkung auf unsere Gesundheit hat. Vitamin D unterstützt die normale Zellteilung, ist wichtig für die Aufnahme von Calcium und trägt zur Erhaltung der Knochen bei.
Vitamin D für Frauen mit Kinderwunsch
Schwangerschaft ist keine Krankheit, bedeutet aber eine besondere zusätzliche Belastung für den Körper der Frau, auf allen Ebenen.
Eine Studie aus den USA zeigt, dass es bei farbigen Müttern doppelt so häufig zu Komplikationen während der Schwangerschaft kommt (ihre Haut kann sich vor der Sonne besser “schützen”, aber als Nebeneffekt wird weniger Vitamin D produziert).
Typischerweise zeigt die Häufigkeit der Komplikationen in der Schwangerschaft eine Abhängigkeit von der Jahreszeit an: im Winter sind sie am häufigsten und im Sommer deutlich seltener. Dabei können nicht nur die Knochen der Kinder, deren Mütter eine Vitamin-D-Insuffizienz haben, weich und brüchig werden, sondern auch das Immunsystem wird nicht richtig ausgebildet und solche Kinder leiden vermehrt an Allergien.
Wenn stillende Mütter nicht täglich bis zu 6000 I.E. Vitamin D einnehmen, benötigen die gestillten Säuglinge zusätzlich 800 I.E. Vitamin D täglich. Kinder und Jugendliche, die sich nicht genügend im Freien aufhalten, benötigen je nach Körpergewicht 1.000-2.000 I.E. täglich, und eine Frau über 35 braucht jeden Tag 4.000-5.000 I.E., um ihre Eizellen und den allgemeinen Zellstoffwechsel optimal zu unterstützen.
Wer sich über die Eigenproduktion von Vitamin D nicht im Klaren ist und individuell Vitamin D ergänzen möchte, sollte seinen Vitamin-D-Spiegel im Blut bestimmen lassen. Das können Sie beim Hausarzt machen (oder bei jedem Endokrinologen bzw. Internisten). Falls Sie die Kosten selbst übernehmen müssen, ist es nicht so schlimm, die Untersuchung kostet um die 30 € und diese sinnvolle Information ist das Geld wert.
Möglicherweise gibt es aber noch viel mehr Langzeitkonsequenzen von Vitamin-D-Mangel. Eine australische Forschergruppe, die ich gut kenne, hat in den 1990ern die Hypothese aufgestellt, dass es einen Zusammenhang zwischen der Vitamin-D-Insuffizienz der Mutter und der mentalen Gesundheit ihrer zukünftigen Kinder gibt.
Heute gibt es dazu viele Nachweise: so finden sich vermehrt Fälle von Schizophrenie bei 1) im Winter geborenen Kindern, 2) bei dunkelhäutigen Immigranten, die in sonnenarmen nördlichen Breitengraden leben (ja, alle südländischen Immigranten in Deutschland sind dadurch gefährdet und mir ist unklar, warum über dieses Thema nicht viel mehr in der Öffentlichkeit diskutiert wird), 3) so wie bei Kindern, die in Großstädten geboren werden.
Wenn Sie in Deutschland leben, viel Zeit in geschlossenen Räumen verbringen und wenig draußen sind, hat Ihre Haut praktisch keine Chance, genug Vitamin D selbst zu produzieren. Wenigstens im Winter sollten Sie Vitamin-D-Präparate zu sich nehmen. Aber welche?
Wenn Sie mich fragen, können Sie ruhig Vitamin-D-Kapseln, z.B. hier bei PharmaNord bestellen. Ich bin ja in letzter Zeit ein ziemlich großer Fan von PharmaNord geworden. Das ist kein Wunder – sie machen ihre Arbeit wirklich ganz toll. Wie kann ich da so sicher sein, fragen Sie sich vielleicht?
Ich habe aber auch für Sie eine Frage: Wussten Sie, dass für Vitaminpräparate in Deutschland keinerlei Nachweise über die Sicherheit und Wirksamkeit erforderlich sind?
In Zusammenarbeit mit Pharma Nord
Es ist schwer zu glauben, ich weiß. Aber sicherlich haben Sie bemerkt, dass es fast unzählige Firmen gibt, die Vitaminpräparate herstellen.
Manchmal sind es einzelne Ärzte oder Heilpraktiker (oder Menschen, die gar keine heilberufliche Ausbildung haben), die eigene Produktlinien von Vitaminpräparaten entwickelt haben. Aber PharmaNord ist einer der sehr wenigen Hersteller von Vitaminpräparaten, der seine Produkte in unabhängigen klinischen Studien auf den Prüfstand stellen und somit einen Nachweis über ihre Wirksamkeit erbringt.
Bis heute wurden mehr als 300 wissenschaftliche Studien mit Vitaminpräparaten von PharmaNord veröffentlicht. Da ich bei meinen Recherchen immer wieder auf diese Studien stoße, werde ich einige dieser Vitaminpräparate gelegentlich auf meinem Blog vorstellen.
Bis nächste Woche!
Darja
Bibliographie Vitamin D, Frau und Baby:
High prevalence of vitamin D deficiency in pregnant non-Western women in The Hague, Netherlands.
Racial/ethnic differences in the monthly variation of preeclampsia incidence.
Vitamin D may be a link to black-white disparities in adverse birth outcomes.
High prevalence of vitamin D insufficiency in black and white pregnant women residing in the northern United States and their neonates.
Maternal vitamin D status and the risk of mild and severe preeclampsia.
Vitamin D deficiency during pregnancy: an ongoing epidemic.