Wie teuer ist ICSI: Ein paar Tipps für die Selbstzahler
Vielleicht gehören Sie zu den vielen Menschen, die wegen ihres Alters, Familienstatus, Art der Krankenversicherung usw. ihre Kinderwunschbehandlungen (IVF und ICSI) selbst zahlen müssen?
Oder Sie haben schon einmal etwas davon gehört, dass Medikamente in manchen EU-Ländern (Frankreich, Belgien, Luxemburg) billiger sind als in Deutschland?
Und in Ungarn z.B. noch billiger?
Stimmt alles.
Kinderwunsch – Medikamente Tipps für IVF und ICSI Selbstzahler?
Während der Recherchen für diesen Artikel bin ich zufällig auf den Fall von Pharmacie Billmann in Frankreich aufmerksam geworden, wo die gleichen Medikamente für Kinderwunschbehandlungen 20-40% weniger als in Deutschland kosten. Bedenken Sie nur, was das für die Selbstzahler bedeutet oder auch all diejenigen, die poor responders sind und einfach mehr Wirkstoffe brauchen, um die ausreichende Zahl von Eizellfollikeln zu produzieren.
Ich war so beeindruckt von den guten Bewertungen, die über Pharmacie Billman von mehreren Seiten zu hören waren, dass ich sie einfach anrufen musste. Hier ist, was ich herausgefunden habe.
Typischerweise wird Pharmazie Billmann von den deutschen KiWu Patientinnen direkt kontaktiert (die wiederum von ihren Ärzten oder Freunden den Tipp bekommen haben).
Da ich auf meinem Blog keine Werbung für die Apotheken machen darf und möchte, lesen Sie bitte in diesem Forum weiter, falls Sie genauere Kontaktdaten brauchen.
Kinderwunsch Apotheke Frankreich
Mitarbeiter in der Pharmacie Billmann sprechen deutsch und machen insgesamt einen sehr professionellen Eindruck. Nachdem die Frauen telefonisch (oder per Email, was etwas langsamer geht) geklärt haben, was sie brauchen (Einheiten und Wirkstoffe sind selbstverständlich gleich, heißen in Frankreich aber oft anders), schicken sie ihr Rezept per Fax oder Email.
Die Apotheke akzeptiert Kreditkarten. Pakete kommen innerhalb von wenigen Tagen mit DHL an. Es kann übrigens auf Trockeneis verschickt werden, falls Sie darauf bestehen (ich sehe aber keinen Grund dafür). Ich habe außerdem erfahren, dass auf diese Weise bestellte Medikamente oft mit Krankenkassen abgerechnet werden können.
Anfangs hat mich dies überrascht, da laut Gesetz rezeptpflichtige Medikamente in sehr wenigen Ausnahmen (und Frankreich zählt nicht dazu) aus dem Ausland bestellt werden dürfen. Andererseits, im Anbetracht der Tatsache, dass Gesundheit und Wohlergehen der Patienten und nicht geschäftliche Aspekte an erster Stelle bei den Krankenkassen stehen sollten, erscheinen mir diese Ausnahmen gerade bei den so teuren Medikamenten sehr sinnvoll.
Auf den Punkt gebracht: wenn Sie kompletter Selbstzahler sind, lohnt sich diese Möglichkeit auf jeden Fall. Und noch einmal zur Erinnerung, wenn Sie einen Teil der bezahlten Summe zurückerstattet bekommen möchten, lassen Sie sich die Entscheidung Ihrer KK unbedingt schriftlich geben, bevor Sie in Frankreich (oder sonst irgendwo in EU-Ausland) Medikamente bestellen.